Jury-Sprecher Stefan Eckstein zu den beiden zweitplatzierten Projekten HIIVE und PAPILIO: „Die Idee, mit HIIVE mit unterschiedlichen Materialien ein für Bienen optimiertes baumhöhlenartiges Mikroklima zu schaffen, ist vom Grundsatz her neu. Für die Bienen wird das Mikroklima im Bienenstock auf diese Weise entscheidend verbessert. Mit dem Projekt PAPILIO wird eine Lösung für das blaue, kalte Licht der LEDs von Leuchtreklamen und moderner Straßenbeleuchtung, das auf Dauer krank machen kann, angeboten. Papilio verbindet hohe Funktionalität und Nachhaltigkeit mit einem spielerischen Erscheinungsbild. Dieser Ansatz hat uns überzeugt.“
Wie geht es weiter?
Das Gewinnerprojekt COSO und die beiden zweitplatzierten Projekte HIIVE und PAPILIO beim James Dyson Award in Deutschland ziehen nun ebenso wie die Finalisten in den anderen 27 Teilnahmeländern in die internationale Phase des James Dyson Award ein. Eine Jury aus Dyson-Ingenieuren wird aus diesen Finalisten eine Top 20-Liste erstellen. Anschließend wird James Dyson einen internationalen Gewinner und zwei Zweitplatzierte auswählen. Außerdem kürt er ein Gewinnerprojekt im Bereich Nachhaltigkeit, bei dem in der Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Das kann die verwendeten Materialien, den Designprozess, die Herstellungsmethoden oder das Problem, das mit dem Produkt gelöst werden soll, betreffen. Die Top 20-Liste auf internationaler Ebene wird am 13. Oktober bekannt gegeben, die internationalen Gewinner am 17. November.
Der James Dyson Award
Der James Dyson Award wird seit 2005 wird an innovative Studierende und frische Absolventen in den Fachbereichen Ingenieurwesen und Design für Erfindungen vergeben, die Probleme lösen. Bei diesem Problem kann es sich um ein Problem handeln, mit dem wir alle im täglichen Leben konfrontiert sind, oder um ein globales Problem. Wichtig ist, dass die Lösung effektiv ist und eine durchdachte Konzeption aufweist. In diesem Jahr gab es mehr als 2.000 Einreichungen aus 28 Ländern für den James Dyson Award. Der Gewinner bzw. die Gewinnerin des internationalen Wettbewerbs erhält ein Preisgeld in Höhe von 33.000 Euro. Darüber hinaus erhält die Hochschule, an der das Gewinnerprojekt entstanden ist, 5.500 Euro. Die beiden internationalen Zweitplatzierten erhalten jeweils 5.500 Euro. Die Gewinner der nationalen Wettbewerbe erhalten jeweils 2.200 Euro. Seit 2020 wird im Rahmen des James Dyson Awards ein Nachhaltigkeitspreis vergeben, der mit einem Preisgeld in Höhe von 33.000 Euro dotiert ist. Alle Einreichungen zum James Dyson Award 2021 sind in der Projektgalerie auf der Website des James Dyson Award aufgeführt.